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Nachlese: PSZ feiert 45-jähriges Bestehen im Volkskundemuseum Wien

Fördergeber*innen und langjährige Wegbegleiter*innen unter Gratulant*innen beim Festakt anlässlich des 45-jähriges Bestehens der Psychosozialen Zentren gGmbH. Die Jubiläumsausstellung "WEGSCHAUEN. HINSCHAUEN. REINSCHAUEN.“ zeigt wertvolle Einblicke in Arbeit der PSZ und macht eine Reise durch die menschliche Psyche.

Am Mittwoch, den 4. Oktober, feierte die PSZ ihr stolzes 45-jähriges Bestehen - nach einem Auftakt im Juni im MAMUZ Mistelbach - nun auch in Wien mit einem festlichen Jubiläumsprogramm. Der Festakt, der mit einer Ausstellungseröffnung einherging, fand im Volkskundemuseum Wien statt. 

Geschäftsführerin Marlene Mayrhofer eröffnete den Festakt und hob in ihrer Rede die unverzichtbare Rolle der PSZ in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Krisen hervor. Sie betonte, dass die PSZ mit ihrem umfangreichen Angebot aus Wien und Niederösterreich nicht mehr wegzudenken sei. Ein besonderer Dank Mayrhofers ging an alle Fördergeber*innen, Partner*innen und Mitarbeiter*innen für ihr jahrelanges Engagement und ihre kontinuierliche Unterstützung.

"Die Angst vor Stigmatisierung und Ausgrenzung ist für Menschen mit psychischen Erkrankungen noch immer allgegenwärtig. Einen besonderen Fokus legen wir auf unsere neuen Jugend-Projekte, die speziell auf die Bedürfnisse junger Menschen zugeschnitten sind. Wir glauben fest daran, dass wir durch gezielte Prävention und Aufklärung einen Beitrag dazu leisten können, Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen.“ Weiters betont Mayrhofer die zunehmende Bedeutung der Arbeitsmarktintegration für Betroffene: „Wir möchten sicherstellen, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen die Unterstützung und Möglichkeiten erhalten, die sie benötigen, um erfolgreich in die Arbeitswelt zurückzukehren."

Das 45-jährige Jubiläum sei nicht nur Anlass, auf eine beeindruckende Reise zurückzublicken, sondern auch die Verpflichtung den Blick mutig in die Zukunft zu richten.

Würdigung durch Fördergeber*innen und Wegbegleiter*innen
Unter den Festgästen fanden sich Vertreter*innen der teils jahrzehntelangen Partner*innen und Fördergeber*innen der PSZ. So etwa Robert Bacher, stv. Leiter des Fachbereichs Behindertenarbeit Fond Soziales Wien. Er unterstrich die Bedeutung der PSZ: „Die Psychosozialen Zentren (PSZ) stehen bereits seit 45 Jahren für Inklusion, Selbstbestimmung und die Verbesserung der Lebensqualität ihrer Klient*innen ein. Im sozialpsychiatrischen Bereich ist die PSZ ein wichtiger und verlässlicher Anker."

Sabine Knopf, Leiterin Sozialministeriumservice Landesstelle Wien, bedankte sich bei der PSZ und ihren engagierten Mitarbeiter*innen für die gute Zusammenarbeit, die bereits seit Jahrzehnten bestand habe. In ihre Rede verwies sie auf den steigenden Bedarf und die Notwendigkeit, Inhalte immer wieder an neue Bedürfnisse auszurichten. „Aus der langen Zusammenarbeit wissen wir, dass viele Personen Angebote wiederholt aufsuchen, wenn sie wieder Hilfe und Unterstützung brauchen“. Das zeige, so Knopf, „die gelungene Umsetzung etablierter Angebote.“

Petra Draxl, Vorständin des AMS, gratulierte zum Jubiläum und dankte den über 400 Mitarbeiter*innen der PSZ: „Insbesondere für Menschen mit psychischen Erkrankungen kann Arbeitslosigkeit eine Erfahrung sein, die mit großer Belastung einhergeht. Umso wichtiger ist es, dass es Organisationen wie die Psychosozialen Zentren gibt, die diese Menschen beim (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt kompetent und professionell unterstützen. Das AMS weiß die Arbeit, die die PSZ leisten, sehr zu schätzen und ist ein langjähriger Partner des Vereins.“

Anwesend waren auch zahlreiche Wegbegleiter*innen und Kooperationspartner*innen der PSZ aus verschiedenen Initiativen und Vereinen. So etwa Edwin Ladinser von der Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter (HPE), eines österreichweit tätigen Vereins zur Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihres gesamten Umfelds. Seit vielen Jahren arbeite er nun mit der PSZ zusammen, so Ladinser. „Gemeinsam konnten wir in der Vergangenheit viel bewegen und ich bin sicher, dass wir auch in Zukunft bestmögliche Hilfe für alle von psychischen Erkrankungen betroffenen Menschen anbieten werden.“

Ausstellungseröffnung durch PSZ-Aufsichtsratsvorsitzenden
Wolfgang Grill, Leiter der Sozialpsychiatrischen Abteilung am Landesklinikum Hollabrunn und Aufsichtsratsvorsitzender der PSZ unterstrich: "Seit 45 Jahren verkörpert die PSZ eine Vision von psychischer Gesundheit, die auf Empathie, Verständnis und Gemeinschaft basiert. Die PSZ kann stolz sein, diesen Weg kontinuierlich verfolgt zu haben.“

Grill verwies auf die unzähligen Herausforderungen und betonte die Stärke die durch gemeinsames Handeln entstehe. „In der Ausstellung zum 45-jährigen Bestehen der PSZ können Sie sehen, welche beeindruckenden Fortschritte erzielt wurden. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich dem Weg der PSZ motivieren!", lud Grill die Anwesenden ein.

Catherine Oborny las berührende Lebensgeschichten
Ein besonderes Highlight des Tages war die Lesung der angesehenen Schauspielerin Catherine Oborny. Mit ihrer eindrucksvollen Stimme verlieh sie den Geschichten und Lebenserfahrungen, die Klient*innen der PSZ zu Papier gebracht haben, eine berührende Dimension und schuf eine ergreifende Atmosphäre.

Die Jubiläumsausstellung wurde im Anschluss an den Festakt eröffnet. Sie bot einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der PSZ.  Die Besucher*innen wurden dazu eingeladen, sich mit bestehenden Vorurteilen über psychische Erkrankungen auseinanderzusetzen und diese abzubauen. Die Gäste konnten sich zudem von der beeindruckenden Entwicklung der PSZ als unverzichtbare Institution in der Betreuung psychisch kranker Menschen überzeugen und die Menschen hinter den Lebens- und Erfolgsgeschichten näher kennenlernen.