Wie können wir in der PSZ Innovationen entwickeln? Wie können wir als Organisation innovativer werden? Wie können wir Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen beteiligen? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns seit 2016 ganz konkret und haben dazu folgenden partizipativen Prozess entwickelt:
Ausgangspunkt dieses Prozesses sind die erkannten Probleme, Bedürfnisse unserer KundInnen und Lücken in der Begleitung. Daran anschließend gibt es drei wesentliche Varianten, wie wir versuchen, die Ideen der Mitarbeiter*innen und Klient*innen aktiv einzuholen.
Ein kleiner Überblick, welche Innovationsprojekte bisher entstanden sind:
Die Projektrakete hat zum Ziel, sowohl regionale als auch inhaltlich abwechselnde Freizeitaktivitäten mit Projektcharakter für junge Menschen mit psychischen Problemen anzubieten. Erstmals erfolgreich gestartet hat diese mit einem „Bewegte Tag“ auf der Hohen Wand am 17.10. 2018. Organisiert und begleitet von zwei MitarbeiterInnen der PSZ haben sechs TeilnehmerInnen beim Begehen der Aussichtplattform Skywalk, beim Balancieren auf der Slackline, beim Baumklettern mit Abseilen und beim gemeinsamen Lösen von Aufgaben Mut und Können bewiesen. Man konnte sich ausprobieren, aber auch nur beobachten oder die Umgebung erleben und genießen. Eine kulinarische Stärkung wurde in der Gastwirtschaft Postl geboten.
Weiters fanden Anfang 2019 Kletterstunden in der Kletterhalle Stadlau statt. Für Juni ist eine Paddelausflug in der Stockerau geplant. Aktuelle Ausschreibungen zur Projektrakete finden Sie unter Aktuelles.
Seit September 2018 besteht die PSZ Onlineberatung. Dabei geht es um die Möglichkeit, schriftlich Informationen einzuholen oder Beratungen in Anspruch zu nehmen. Das funktioniert im Prinzip wie mit E-Mails, nur meldet man sich auf einer Internetplattform an, wodurch die verschickten Texte besser vor Hackern geschützt sind, als bei E-Mails. Vertraulichkeit ist uns selbstverständlich auch hier wichtig und, wenn gewünscht, kann man auch ganz anonym bleiben (aber: Passwort und Pseudonym merken! Werden bei uns nicht gespeichert.)
Benötigt wird natürlich ein Internetzugang. Ansonsten hat die Onlineberatung wenig Hürden: sie ist auch für Menschen mit Mobilitätsproblemen, Ängsten oder starken Hemmungen zugänglich. Manchen fällt es auch leichter, schriftlich Kontakt aufzunehmen: man hat mehr Zeit und kann sich die Antworten in Ruhe durchlesen, bevor man zurückschreibt.
Bisher gab es schon ca. 220 Anfragen von 121 Personen: Wünsche nach Informationen (oft in 1 oder 2 Kontakten zu beantworten), aber auch längere Beratungskontakte fanden statt.
Im Team der Onlineberatung arbeiten KollegInnen der Arbeitsassistenz, KIPKE, PSD und Suchtberatung mit. Wir können also ein breites Spektrum an Anfragen abdecken.
Hier geht es zu Onlineberatung
Idee war eine neue, moderne Plattform zu schaffen, mit Hilfe derer sich junge Erwachsene niederschwellig dem Thema psychischer Erkrankung annähern können. Um den neuen Channel gleich mit Inhalten zu füllen, sollte ein professionell gestaltetes Video entstehen. Der Film wurde im Rahmen des Projektes „INDI (Individualisiertes Arbeitstraining)“ produziert. Eine erfahrene Workshopleiterin mit langer Erfahrung als Regisseurin wurde als künstlerische Leitung hinzugezogen. Der dadurch entstandene Film „Egons Welt“ wurde von der ursprünglichen Brainstorming-Idee, über das Drehbuch, die Dreharbeiten bis hin zu der Postproduktion von den TeilnehmerInnen von INDI mitgestaltet. Dazu gehörten sowohl die gesamte schauspielerische und technische Planung zu übernehmen als auch die konkrete Umsetzung an den Drehtagen. Dank des großen Einsatzes und der Kreativität aller Mitwirkenden entstand ein mitreißender Kurzfilm. Die (Welt-)Premiere von Egons Welt fand am MitarbeiterInnen-Tag der PSZ statt – vorgestellt von 2 INDI-Teilnehmern. Egons Welt ist nun auf dem You-Tube-Channel der Psychosozialen Zentren GmbH abrufbar. Wir freuen uns auf viele Likes, Posts und Abos.
Hier geht es zu unserem You-Tube-Channel.
Das Kompetenzteam Migration ist eine Anlauf- und Servicestelle für MitarbeiterInnen der PSZ, die seit Beginn 2018 zur Verfügung steht. Dabei geht es nicht um Verständigungsschwierigkeiten aufgrund von Sprachproblemen – wofür die PSZ-GmbH seit zwei Jahren Videodolmetsch zur Verfügung stellt – sondern um eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Herausforderungen, wie z.B. mit „Fremdheit“/“Vertrautheit“ ganz allgemein, bestimmten gesellschaftspolitischen Haltungen, abstrakten religiösen oder weltanschaulichen Fragen oder auch ganz praktischen Umgangsformen und Höflichkeitsregeln im Alltag.
Fragen zum Migrationsteam? Kontaktieren Sie w.werner@psz.co.at
Am 03.10.2018 haben Betroffene, Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Ebenen, externe regionale Kooperationspartner*innen, eine Mitarbeiterin des Landes NÖ und ein junger externer Querdenker im Rahmen einer Ideenwerkstatt für die neue Tagesstätte Tulln gearbeitet.
Ideen für folgende Fragestellung wurden gesucht: Welche Arbeitsbereiche und Zusatzangebote können wir für ein individualisiertes, flexibles und realitätsnahes Angebot schaffen, welches auch junge Menschen anspricht, die Arbeitsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt erhält und im Speziellen die Außenkontakte der Teilnehmer*innen fördert.
Ergebnisse, die in die Neuplanung der Tagesstätte einfließen:
Hier finden Sie mehr Informationen zum Innovationspreis 2019.
Innovation, Entwicklung & Öffentichkeitsarbeit
Mag.a Doris Rath
Austraße 9
2000 Stockerau
02266/661 85 Fax DW 15
d.rath@psz.co.at
Wenn Sie eine Idee, einen Vorschlag für die Verbesserung unserer Angebot haben, freuen wir uns über ein Nachricht an: ideen@psz.co.at